Fragebogen „Gourmetprofil“

Anbei finden Sie zwanzig Aussagen zum Thema „Gourmet“. Sie beginnen alle mit dem Satzteil „Man kann kein Gourmet sein … wenn“.
Die Aussagen sind teilweise etwas heiter, teilweise aber auch sehr ernst.

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Abstimmungsende bis einschließlich 03. Juni 2019

Als kleines Dankeschön verlosen wir unter den Einsendungen die aktuelle Ausgabe Port Culinaire No. 49.

Vielen Dank! Die Auswertung und die Ergebnisse folgen in Kürze.

Man kann kein Gourmet sein…

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8 Gedanken zu „Fragebogen „Gourmetprofil““

  1. Der Begriff „Gourmet“ wird keineswegs einheitlich verwendet. Daher wäre es sinnvoll gewesen, dem Fragebogen eine Erklärung voranzustellen, welche Bedeutung ihm zugrundegelegt werden soll.
    Aber — unabhängig davon — widersprechen nur sehr wenige (wenn überhaupt) der aufgezählten Merkmale grundsätzlich der Eigenschaft, (in einem gewissen Sinn) Gourmet zu sein. Viele haben damit überhaupt nichts zu tun, einige sind sicher hinderlich und daher wohl bei Gourmets eher selten anzutreffen, während wieder andere es als sehr wahrscheinlich erscheinen lassen, daß der Betreffende kein Gourmet ist.
    In diesem Sinn wäre ein Fragebogen mit Abstufungsmöglichkeiten (statt mit Ja-Nein) besser geeignet, die Fragen zu beantworten.

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  2. Mmmmh … Es ist nicht despektierlich gemeint, aber kurz dachte ich an einen April-Scherz und habe extra das Datum kontrolliert … Wieso sollte eine dieser Aussagen dem-/derjenigen unbedingt absprechen „Gourmet“ zu sein? Gewiss, das eine oder andere mag dem raffinierten Genuss, der kulinarischen Neugier oder der gastronomischen Kreativität etwas entgegenstehen. Aber rechtfertigt das einen „Kein-Gourmet“-Stempel? Ist gerade die „Gourmet-Küche“ (Die Definition wäre wohl ein Thema für eine neue Umfrage?) nicht vielfältig genug, um auch spezielleren Naturen ein „Gourmet-Essen“ zu ermöglichen?

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    • Lieber Herr Drolshagen, es gibt da eine Menge von interessanten Phänomenen, die in der Wissenschaft in anderen Bereichen durchaus schon eine Rolle spielen, beim Essen aber noch nicht untersucht sind. Der Zusammenhang zwischen Dialekt und ästhetischem Wahlverhalten etwa ist hochinteressant: Wie bestimmt sich das Verhältnis zu einem Essen, für das man keine Sprache hat, während man gleichzeitig konventionelles/traditionelles Essen mit vielen Dialekt-Ausdrücken beschreiben kann?

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      • Danke für die Erläuterung! Das sind in der Tat spannende Fragen, die uns auf das klassische Dreieck „Umwelt – Wahrnehmung – Sprache“ bringen. Damit ließen sich wohl kulinarische Promotionen bestreiten.
        Ich schmunzele, dass ausgerechnet, das Stichwort „Dialekt“ fällt, denn vor viel Jahren habe ich mich mal näher damit beschäftigt. Während viele Dialekte negative Konnotationen auslösen, wirken sie auf die Sprecher immer als Stärkung der Gruppe, vermitteln ein Gefühl von Heimat und Identität – eine Funktion die traditionelle Gerichte sicher ebenso erfüllen. Und die Verbindung von Genuss und Gefühl bzw. Erinnerung kennen selbst verwöhnte Zungen, sobald sie bei Mama um Essen einkehren.
        Aber haben derlei Dinge wirklich damit zu tun, ob ich jemanden als „Gourmet“ bezeichne? Mir macht es z.B. große Freude, wenn ich mich bei einem guten Essen – egal, ob privat oder sternegekrönt – mit anderen Menschen eben darüber austauschen kann, es steigert für mich den Genuss. Andere Esser gabeln lieber still vor sich hin – auch Genuss ist schließlich individuell. Wer ins Theater geht, diskutiert womöglich begeistert die literaturhistorischen Hintergründe des Dramas; vielleicht verbringt er aber nur einen unterhaltsamen Abend.

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        • Ich will es mit dem Texten hier nicht übertreiben, aber mir geht gerade ein Beispiel durch den Kopf, das unterstreicht, welche kulturellen Eigenheiten es mit Blick aufs Schlagwort „Gourmet“ gibt.
          So sparen in Frankreich einige junge Menschen oft jahrelang, um ein Restaurant der Spitzenklasse zu besuchen bzw. manche Pärchen lassen alle Freunde für beide Geburtstage zusammenlegen o.ä.
          Vergleichbares ist mir in Deutschland höchst selten begegnet, selbst bei Menschen, die sich für Essen auf hohem Niveau gewinnen können. Bös‘ zugespitzt: In Frankreich agieren die als Gourmet, die die Gerichte faszinieren; in Deutschland jene, die sich die Gerichte leisten können (und als Financiers unverzichtbar sind).

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    • Nein, nein, das Anliegen dahinter ist schon sehr ernsthaft und interessant – auch wenn man es vielleicht der ein oder anderen Aussage auf den ersten Blick nicht ansieht. Wir bewegen uns in kontexturellen Zusammenhängen, und alle Systeme haben dort ihren Platz. Die Gegner der Gourmetküche haben zum Beispiel häufig sehr klare Vorstellungen, womit die Feinschmecker korreliert….

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