La Chassagnette, Vorspiel

Ich sitze hier am kalten, nassen Niederrhein, an dem es so gut wie nie mehr schneit und der Winter vor allem feucht, knapp frostfrei und nicht selten schlammig ist. Da schweifen die Gedanken schnell in andere Gefilde. Zum Beispiel in die Camargue zu den Gärten von „La Chassagnette“, einem der spektakulärsten, besten und interessantesten Bio-Restaurants der Welt. Die ehemalige Mas findet sich in Le Sambuc ein Stück südlich von Arles in Richtung der Salinen. Der erste Koch bei der Gründung war Jean-Luc Rabanel, der heute in Arles sein Restaurant und ein Bistro betreibt und schon einmal „Koch des Jahres“ im französischen Gault Millau war. Sein Nachfolger wurde Arnaud Arnal, der den gleichen, konsequenten Ansatz einer „intuitiven Küche“ fährt – und das mit einer weitgehende Versorgung aus den eigenen Gärten und der ausschließlichen Nutzung von Produkten der nächsten Umgebung. Das macht man hier schon seit rund 20 Jahren – komplett unabhängig von der skandinavischen Küche. In der Praxis hat das Konzept hier dazu geführt, dass man in etwa die gleiche Anzahl an Gärtnern wie Köchen braucht.

Bevor ich in kürze Gerichte vorstelle, möchte ich erst einmal mit einem Bilderbogen von den Gärten erfreuen – vielleicht mit dem Blick auf das nächste Frühjahr, eine Zeit, in der man das Restaurant besonders gut erleben kann. Hier also Impressionen von den mehrere Hektar großen Gärten des „Le Chassagnette“. Das Auge isst mit. Natürlich.

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