Die besten Köche werden nach wie vor in einer ihrer wichtigsten Rollen nicht wirklich gewürdigt. Sie sind die ganz großen Ideenlieferanten, die Hundertschaften von Autorinnen und Autoren mehr oder weniger direkt mit Rezepten versorgen. Ich bekomme seit vielen Jahren Bücher auf den Tisch und kann mich nicht erinnern, zum Beispiel in einem der vielen vegetarischen oder veganen Bücher von BloggerInnen, HobbyköchInnen oder Preisgewinnern etc. jemals eine originelle Idee gefunden zu haben. Weil es in der Kochkunst kein Urheberrecht gibt, kann man beliebig geistiges Eigentum stehlen, die Details ein wenig durcheinanderwürfeln und schon behaupten, das wäre jetzt auf dem eigenen Mist gewachsen. Unsere besten Köche kümmern sich um so etwas schon gar nicht mehr.
Maria durch den Garten ging
Maria Groß von der „Bachstelze“ in Erfurt „bespielt“ eine kulinarische Welt, die in Deutschland einerseits sehr viele Anhänger hat, andererseits im engeren kulinarischen Sinne oft sehr diffus gerät. Die sehr oft sehr fröhlich-freundlich aussehende Köchin hat wichtige Begriffe ihrer Arbeit auf ihrer Website veröffentlicht. Es geht ihr primär um „Natürlichkeit“, „Qualität“, „Tradition“ und „Gastfreundschaft“, also … Weiterlesen