Der kleine Unterschied. Emmanuel Macron empfängt 180 Sterneköche, Martin Schulz braucht dringend Currywurst.

Es war ein Bild, wie man es sich in Deutschland kaum vorstellen kann. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat in der letzten Woche 180 französische Sterneköche in den Elysee-Palast in Paris eingeladen und zu diesem Anlass eine beachtliche Rede gehalten. Sie zeigt mehr als deutlich, wie unterschiedlich im Vergleich zu Deutschland die Position der Spitzenküche … Weiterlesen

„No cook and chill” ist die neue Chance für Hotelrestaurants

Fachkräftemangel in der Küche ist ein Problem, das alle Hotels gleichermaßen betrifft. Für viele Kettenhotels ist „cook and chill“ der Weg, der sie aus dem Dilemma führen kann. Für Privathotels ist „no cook and chill“ die Möglichkeit, nicht nur Privatgäste, sondern auch Entscheider von Konferenzen und Veranstaltungen für ihr Haus zu interessieren. Der Fachkräftemangel hat … Weiterlesen

Kollektion politisch nicht ganz so korrekter Weine (die man trotzdem immer wieder so erstaunlich gerne trinkt).

Folge 3: Brutalis Ich zitiere aus einer Online-Beschreibung: „Der Brutalis ist eine Cuvée der autochthonen Traubensorte Alicante Bouschet und dem internationalen Cabernet Sauvignon. Der Wein hat ein intensives Bukett von Cassis, Kirschen, Vanille, Kakao, Minze und Zeder. Am Gaumen wuchtig, dicht, intensive Frucht mit sehr dichtem Tanninmantel und ein langer Nachhall, der Wein ist ein … Weiterlesen

Küchen der Zukunft – Küchen mit Zukunft

Folge 6: Jazz Cuisine Prolog Im Jazz wird häufig improvisiert, also etwas gespielt, was erst im Moment des Spielens entsteht und nicht auf einem Notenblatt notiert ist. Die Bandbreite reicht dabei von recht formelhaften Melodiebögen (wie oft im Oldtime-Jazz) bis zu extrem neu und spontan wirkenden (wie im Free-Jazz). In der Regel sind die Musiker … Weiterlesen

Lafer läuft. „Das Beste“ zum 60. Geburtstag

Information Johann Lafer wird am Mittwoch, den 27.9.2017 60 Jahre alt. Der österreichische Koch, der höchst erfolgreich zum Altmeister der kulinarischen Fernsehunterhaltung aufgestiegen ist, wird von seinem Verlag ein wenig voreilig mit einem „Vermächtnis“ geehrt. Soweit es bekannt ist, macht der Meister weiter und das nun sogar mit einer eigenen Zeitung: „Lafer – Das Journal … Weiterlesen

Wozu die Aufregung? Sébastien Bras, Drei-Sterne-Koch, Sohn und Nachfolger von Michel Bras, will nicht mehr im Guide Michelin verzeichnet sein. Man sollte den Ball flach halten.

Das Restaurant „Le Suquet“ in Laguiole ist in der Welt der Kochkunst ein magischer Ort, weil dort der legendäre Michel Bras seine legendäre regional und naturbezogene Küche entwickelt hat. Michel Bras hat das ultramoderne Haus auf dem Hügel in der kargen Landschaft des Aubrac 1992 gegründet. Seit rund acht Jahren ist sein Sohn auch sein … Weiterlesen

Zur Wahl. Wünsche und ein paar Ideen.

Wir alle wissen, dass Politik und Gourmandise in Deutschland noch sehr weit voneinander entfernt sind – zumindest in der Öffentlichkeit. Es gibt keine Partei, von der man in dieser Richtung größere Veränderungen erwarten könnte und so gut wie keine Politiker, die etwas anderes als einen interessengesteuerten kulinarischen Tunnelblick haben. Gut ist nur, was ihnen in … Weiterlesen

Die Gewinner der „Best-of-the-Best“ Awards 2017

Die Besten der Gastrobranche! Beim „Best-of-the-Best Award“, dem Branchen-Oscar, wurden die Besten aus Gastronomie und Handel geehrt. Doppelsieg für Joachim Wissler, dreimal No. 1 für den Söl’ring Hof mit Bärbel Ring und Johannes King. Zum zweiten Mal Hot Spot für The Table und ebenfalls zum zweiten Mal kürte die Branche Heiko Antoniewicz zum Impulsgeber Anlässlich der … Weiterlesen

Der „Feinschmecker“-Restaurantführer 2017/2018: Verdrehte Welt und Genussdiktat aus Hamburg

Der FeinschmeckerDass der Kommentar zum neuen „Feinschmecker“-Führer in unserer Abteilung „Gourmet Watch“ und nicht unter News erscheint, hat seine Gründe in einigen verwirrenden Signalen, die uns – abermals – aus Hamburg erreichen. Es beginnt schon im Vorwort, das überschrieben ist: „Eigener Stil statt Mainstream“. Ausgerechnet der „Feinschmecker“ mit seiner auffälligen Vorliebe für Mainstream-Küchen will nun seinen einseitig ausgewählten Favoriten also auch noch einen explizit eigenen Stil zuschreiben, obwohl Köchen wie Gästen seit langem klar ist, dass ein Hauptproblem der deutsche Spitzenküche im internationalen Vergleich eben dieser Hang zum Mainstream ist. Man bewundert vielleicht das Handwerk, fragt sich aber immer wieder, warum denn viele Spitzenküchen der Welt klare regionale und traditionelle Bezüge zeigen, kaum aber die in Deutschland.

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