Zum Gründonnerstag und Karfreitag – aber auch zum nahenden Osterfest möchte ich eine kleine Materialsammlung zum Thema Kirche, Fasten und Gourmandise beisteuern. Ich war früher nicht nur Messdiener, Obermessdiener und Akolyth (Höhepunkt war, dass ich einmal eine Rosenkranzandacht stellvertretend für den kurzfristig erkrankten Pastor abgehalten habe – Einmarsch mit Messdienern…Das war damals, als es noch keine Laientätigkeit in der katholischen Kirche gab, sehr ausgefallen…), sondern habe auch viel – sagen wir: von der christlichen Moral behalten. Wenn ich bei Rot über eine Ampel gehe, habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen – wenigstens ein klein wenig.
Die Zeiten ändern sich. Ändert sich auch der Geschmack? Muss dem gastronomischen Strukturwandel auch ein kulinarischer folgen?
Es ist häufig die Rede davon, dass das Publikum der avancierten Küche langsam älter wird und ausstirbt und man insofern fürchten muss, dass es für diese Art von Restaurants immer weniger Unterstützung gibt. Solche und ähnliche Aspekte sind dann auch Gründe für das Nachdenken über andere gastronomische Formate wie etwa das Casual Fine Dining. Man … Weiterlesen





Jetzt helfen nur noch Sarkasmus, Satire, Happenings oder hinterhältige Aktionen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn man den Quälgeistern aus Politik und Co. in Hotels und Restaurants Hausverbot erteilen würde? Wenn sie dann mal wieder – natürlich wegen dringender Amtsgeschäfte oder sonstiger beruflichen Inanspruchnahme in ihrem Abgeordneten-Nebenberuf – ausrücken, stünden sie vor geschlossenen Türen oder – auch sehr hübsch – würden zwar in ein Hotel hineingelassen, beim Abendessen dann aber ausgesperrt. Wie würden sie sich fühlen? Ungeliebt, missverstanden, als Opfer eines sehr konkreten Echos auf ihre Aktivitäten, mit dem sie normalerweise in ihrer abgeschirmten Welt nicht zu rechnen hätten?