Die neue Ausgabe des Guide Michelin für 2020 setzt auf viel Kreatives aus deutschen Landen. Mit einer Reihe von markanten Bewertungen für eine Küche, die mehr und mehr auch international als eigenständig empfunden wird, leistet der Führer einen wesentlichen Beitrag zu einer Fokussierung auf eigene Fähigkeiten.
San Sebastian Gastronomika ab heute live online!
Einer der wichtigsten internationalen Gastronomie-Kongresse wird in diesem Jahr wegen der in Spanien ganz besonders schlimmen Corona-Krise Online stattfinden. „San Sebastian Gastronomika“ ist am Standort San Sebastian quasi der Nachfolge-Kongress zu „Lo mejor de la Gastronomia“. In diesem Jahr nun hat man beschlossen, den Kongress und damit vor allem die Beiträge der vielen eingeladenen Köche, … Weiterlesen





Der Gusto-Restaurantführer machte kürzlich Schlagzeilen, weil sich der ZS-Verlag vom Gault-Millau-Führer getrennt hatte und ankündigte, in Zukunft stattdessen mit dem Gusto zusammenzuarbeiten. Als Begründung wurde unter anderem die mangelnde Unterstützung beim Gault-Millau für die Online-Aktivitäten genannt. Beim Gusto sieht die Lage tatsächlich deutlich anders aus. Man aktualisiert online mittlerweile die Daten zeitnah nach einem Besuch. Der heute erscheinende Führer in Buchform ist insofern eine Art Zusammenfassung zum Stichtag und vor allem für die Veröffentlichung der Sonderpreise des Jahres gedacht.
Die neuen Daten des französischen Guide Michelin machen schnell die Runde um den Globus, aber es gibt kaum jemals mehr zu hören, als Namen und Überschriften. Ich möchte hier ein paar Dinge notieren, die mir in diesem Zusammenhang aufgefallen sind. Die Bocuse-Diskussion soll dabei erst einmal keine Rolle mehr spielen. – Die Live-Übertragung von der Preisverleihung habe ich übrigens nach einiger Zeit abgestellt. Ich war ein wenig irritiert von der – sagen wir: nicht sehr ausgeprägten Professionalität der Veranstaltung und diverser Protagonisten auf der Bühne.
Die Überschrift ist kein Druckfehler. Gemeint ist der niederländische Restaurantführer in Heft-Format, den es mittlerweile schon im 42. Jahrgang gibt. Seine Funktion bei unseren Nachbarn ist mit den deutschen Führern kaum vergleichbar. Natürlich überstrahlen die Michelin-Sterne auch in den Niederlanden alles. Der Gault Millau hat allerdings wegen vieler – auch verlegerischer – Probleme kaum eine wesentliche Bedeutung und kann sich gegenüber „Lekker“ nicht behaupten. Anders als die üblichen Führer geht es bei „Lekker“ nicht um Bewertungen, sondern um ein Ranking – beschränkt auf die Top 100.