Vorab erst einmal eine Präzisierung. Es soll hier um die kulinarischen Tendenzen im engeren Sinne gehen, also nicht um die eher gastronomischen Trends wie etwa das „Casual Fine Dining“ oder – wie zuletzt hier erläutert – die „Neue Mitte“.
In den letzten Jahrzehnten haben sich verschiedene Strömungen in der kreativen (Spitzen-) Küche entwickelt, die meist etwa 10 bis 15 Jahre wirksam waren und sich über viele Köche teilweise weit verbreitet haben. Ein kurzer Blick auf die letzten Trends nach dem Jahr 2000 zeigt nun, dass viele von ihnen schon – sagen wir: etwas länger dabei sind und nicht mehr wirklich zu den aktuellen, innovativen Strömungen gezählt werden können. Eine solche Kennzeichnung soll hier ausdrücklich nicht wertend verstanden werden. Auch die klassisch-französische Küche ist nicht deshalb aus der Welt, weil sich junge Köche eher selten für sie interessieren.
Warum wir auch so etwas wie einen „Meilleur Ouvrier de France“-Wettbewerb und -Titel haben sollten
Wenn man sieht, wie viel Ansehen in Frankreich die Auszeichnung des „Meilleur Ouvrier de France“ hat, und wie selbst Starköche stolz darauf sind, grundsätzlich mit der berühmten Kochjacke mit den Landesfarben am Kragen aufzutreten, ist man schon beeindruckt. Es geht dabei nicht unbedingt um konkrete Namen. Ich habe bei den diversen MOFs aus der Brigade … Weiterlesen