Es ist müßig, darüber nachzudenken, ob ein Ranking nun wirklich die Restaurants in einer sinnvollen Hierarchie abbildet oder nicht. Es ist auch müßig darüber nachzudenken, ob man über Rankings schreiben sollte oder nicht. Am besten nimmt man sie wahr und zieht Schlüsse, die man ziehen kann und unterlässt jene, die eher wenig Sinn machen. In der Publikumsabstimmung von „Opinionated About Dining“ für 2019 führt Björn Frantzén aus Stockholm die Liste an. In diesem Fall wird es zum Beispiel schwerfallen, diese Position als ungerechtfertigt und die Einstufung als naiv abzutun. Frantzén ist in exzellenter Form und dürfte es auch in den „The World’s 50 Best Restaurants“ sehr weit nach vorne schaffen.
Das sieht nicht so besonders gut aus…. Die Plätze 51 – 120 der Best Restaurants sind veröffentlicht
Kurz vor der Veröffentlichung der Liste der „The World’s 50 Best Restaurants“ am 25. Juni in Singapur gibt es vorab schon die Liste der Plätze 51 bis 120. Die Ergebnisse der Top 50 wird man abwarten müssen, um den Gesamtstatus bewerten zu können. Für die deutschen Köche zeichnet sich aber eine nicht besonders befriedigende Entwicklung … Weiterlesen





Die neue Ausgabe des Guide Michelin für Frankreich ist die erste unter dem neuen Chef, dem 38-jährigen Gwendal Poullennec. Er ist Zögling einer renommierten Business-Schule und war schon für die Ausweitung der Michelin-Aktivitäten in den USA und in Asien verantwortlich. Man sollte das erwähnen, weil man mit den neuen Bewertungen für Frankreich verstärkt den Eindruck gewinnen kann, der Führer sei ein vor allem absatzorientiertes Business-Modell und keine kulinarische Instanz. Mit der Abwertung von drei wichtigen Drei-Sterne-Köchen und der gleichzeitig massenhaften Verteilung von neuen Auszeichnungen (68) im 1-Sterne-Bereich wird der Guide vor allem in Frankreich wieder zum Tagesgespräch werden. Wenn das das Ziel war, ist es gelungen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob man bei dieser PR-Aktion nicht die Qualität der Bewertungen aus dem Auge verloren hat.