Vorbemerkung: Diese neue Reihe beschäftigt sich mit Weinen, die die Türe sozusagen nicht nur einen Spalt öffnen, die nicht verschlossen sind oder nur unter Absingen gregorianischer Choräle gewürdigt werden können. Es sind Weine, die für die Connaisseurs möglicherweise zu dick sind, zu direkt, zu überwältigend, nicht fein genug strukturiert oder zu plakativ. Es sind Weine, die in den Runden von Kennern auch schon mal niedergemacht werden, weil es nicht als ein Ausweis von Kennerschaft gilt, einfach zuzugeben, etwas sei vor allem so süffig und begeisternd, dass man es auch ohne selbstquälerische Analysen trinken kann.
Dass ausgerechnet ich, als Spezialist für differenziertes Schmecken eine solche Serie beginne, hat ganz klare Gründe: Mir ist einfach nichts Menschliches fremd. Irgendwo ermattet von des Tages Arbeit sitzen, und auf einen dieser äußerst gradlinigen Tropfen zu treffen, hat bisweilen etwas sehr, sehr angenehmes.