Wozu die Aufregung? Sébastien Bras, Drei-Sterne-Koch, Sohn und Nachfolger von Michel Bras, will nicht mehr im Guide Michelin verzeichnet sein. Man sollte den Ball flach halten.
Das Restaurant „Le Suquet“ in Laguiole ist in der Welt der Kochkunst ein magischer Ort, weil dort der legendäre Michel Bras seine legendäre regional und naturbezogene Küche entwickelt hat. Michel Bras hat das ultramoderne Haus auf dem Hügel in der kargen Landschaft des Aubrac 1992 gegründet. Seit rund acht Jahren ist sein Sohn auch sein … Weiterlesen





Dass der Kommentar zum neuen „Feinschmecker“-Führer in unserer Abteilung „Gourmet Watch“ und nicht unter News erscheint, hat seine Gründe in einigen verwirrenden Signalen, die uns – abermals – aus Hamburg erreichen. Es beginnt schon im Vorwort, das überschrieben ist: „Eigener Stil statt Mainstream“. Ausgerechnet der „Feinschmecker“ mit seiner auffälligen Vorliebe für Mainstream-Küchen will nun seinen einseitig ausgewählten Favoriten also auch noch einen explizit eigenen Stil zuschreiben, obwohl Köchen wie Gästen seit langem klar ist, dass ein Hauptproblem der deutsche Spitzenküche im internationalen Vergleich eben dieser Hang zum Mainstream ist. Man bewundert vielleicht das Handwerk, fragt sich aber immer wieder, warum denn viele Spitzenküchen der Welt klare regionale und traditionelle Bezüge zeigen, kaum aber die in Deutschland.

Es wird bei EAT-DRINK-THINK die Auszeichnung „Kochbuch des Monats“ und einmal im Jahr auch die „Kochbücher des Jahres“ geben, dort dann in verschiedenen Kategorien und aufgeteilt in „national“ und „international“. Ich habe mich dazu entschlossen, die langjährige Arbeit für mein „FAZ – Esspapier“ in dieser Form fortzuführen und meine Kochbuch-Kenntnisse weiter zu nutzen.