Es ist eine gute Entwicklung, wenn zunehmend wirklich gute Köche auch in den Bereich von populären Büchern vordringen. Die Phase, in der jeder Verlag meinte, man müsse eine BloggerIn nach der anderen beschäftigen, sollte langsam zu Ende gehen, weil hier so gut wie nie Fortschritte erzielt werden, sondern sich eher Wahllosigkeit breit macht. Bei genauer Betrachtung bleibt von der kulinarischen Substanz vieler Bücher aus dieser Szene überhaupt nichts übrig, und wenn man einmal auf etwas stößt, das irgendwie passabel wirkt, ist es meist irgendwie „zusammengeklaut“. Dass viele solcher Kochbücher dann auch noch erfolgreich sind, beweist keineswegs das Gegenteil, sondern nur, dass es ein ausreichend unkundiges Publikum gibt, das so etwas mag und für gute Küche hält.
Der Koch und ich – Kapitel 9 Bronchien, Borkum, Brathering oder: Sand macht keinen Dreck
Ein Kollege in meiner Schule erwähnte eines Tages, dass er auf der Insel Borkum eine kleine Ferienwohnung besitzt, die er auch vermiete. Das westliche Frankreich rückt in den Hintergrund. Die Hochseeluft auf Borkum beseitigte sehr gründlich meine Bronchitisbeschwerden. Die Wohnung ist mit zweiundvierzig qm und Klappbett ziemlich klein, aber ausreichend, denn tagsüber sind wir am … Weiterlesen