Auszeit-Denken 5/2: Konzepte anbieten!

Die gestrige Zusammenkunft von Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten hat – wie leider zu erwarten – in Richtung Wiedereröffnung der Gastronomie noch keinen Millimeter Fortschritt gebracht. Auf Nachfrage von Journalisten gab es Aussagen wie die, dass man sich da noch gar keine Gedanken gemacht habe. Die Lage wird sich also weiter verschlechtern. Aus diesem Grunde … Weiterlesen

Auszeit-Denken 5: Die Rückkehr wird voller Tücken sein

Es ist sicher gut, dass viele Köche und Gastronomen in der Krise mit Themen befasst sind, mit denen sie sonst eher selten zu tun haben. Es ist sicher auch nicht schlecht, wenn kreative Sterneköche gezwungen sind, über andere Formate für ihre Gerichte nachzudenken und vielleicht zu Formulierungen finden, an die sie sonst kaum gedacht hätten. … Weiterlesen

Auszeit-Denken 4: Grundsätze für die praktische Arbeit in einer unter ganzheitlichen Aspekten angelegten Küche

Worum es geht: Nach einer Analyse aller möglichen Forderungen zur Verbesserung der Ernährung und der kritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen kulinarischen Systemen von der Spitzenküche bis zur industriellen Nahrung lassen sich klar Schlüsse für die Praxis ziehen. Sie werden hier in 10 Grundsätzen/Forderungen zusammengefasst und erläutert. Der Theorie soll hier ganz entschieden die Praxis folgen. Und … Weiterlesen

Wolfgang Gröller (Hrsg.) / Lukas Nagl / Katharina Seiser: Salzkammergut. Das Kochbuch. Brandstätter Verlag, Wien 2020. 248 S., geb., Hardcover, 35 Euro

In der letzten Zeit bilden sich vermehrt eine Art neue kulinarische Zentren, bei denen nicht nur das Hauptrestaurant bemerkenswert ist, sondern auch eine ganze Anzahl weiterer Aktivitäten. Im kleinen, äußerst spektakulär gelegenen Traunstein am Traunsee hat die Familie Gröller neben zwei Hotels auch mehrere Restaurants, von denen das „Bootshaus“ mit dem ausgezeichneten Koch Lukas Nagl eine exzellente, regional angelegte Spitzenküche (4 Hauben im Gault Millau) bietet. Lukas Nagl ist aber auch der Verantwortliche für die Küche des Wirtshauses „Poststube 1327“, und die ist ganz ähnlich interessant wie die Gourmetküche.

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Ana Ros: Sun and Rain. Phaidon Press, London und New York 2020. 256 S., geb., Hardcover, 49,95 Euro (in englischer Sprache)

Die Slowenin Ana Ros (Jahrgang 1972) ist Chefin des Restaurants „Hisa Franko“ in Kobarid, unweit der italienischen Grenze etwa 35 km von Udine und auch nicht weit von Triest oder Venedig entfernt. Sie war in der Jugend eine gute Sportlerin, studierte für eine diplomatische Laufbahn, ist aber als Köchin quasi eine lupenreine Autodidaktin. Und das kam so: zufällig mit dem Ende ihres Studiums hatten die Eltern ihres Freundes Valter Kramer beschlossen, ihr Restaurant „Hisa Franko“ aufzugeben und sich zur Ruhe zu setzen. Gegen den Willen der Eltern haben Ana Ros und ihr Freund dann übernommen. Ana interessierte sich mehr und mehr für die Küche und übernahm schließlich die kulinarische Leitung.

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Warum Max Strohe gerade sehr viel Gutes tut. Eine Würdigung.

Jetzt dürfte es endgültig bundesweit nicht mehr zu übersehen sein: Max Strohe, Koch vom kreativen Sternerestaurant Tulus Lotrek in Berlin, hat mit seiner Aktion ‚Kochen für Helden‘ sehr, sehr großes Aufsehen erregt. Gestern gab es zum Beispiel im Hauptteil der Süddeutschen Zeitung in der Rubrik ‚Profil‘ ein Porträt von ihm und seiner Aktion, und im … Weiterlesen

Auszeit-Denken 2: Für ein kreatives Update. Kulinarische Kreativität in Zeiten der Krise

Es ist zu hoffen, dass unsere kreativen Köche die erzwungene Auszeit nicht nur nutzen müssen, um finanzielle Probleme in den Griff zu bekommen, sondern auch nutzen können, um sich mit etwas mehr Zeit neuen Ideen und Konzepten zu widmen. Mir geht es heute erst einmal um den kulinarischen Bereich im engeren Sinne, um die kreative … Weiterlesen

Jürgen Dollase: Gasttypen

Liebe Freunde, in der Krise muss es auch einmal etwas Heiteres sein. Den folgenden Text habe ich im Jahr 2004 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlicht. Er ist damals – vor allem auch bei Köchen und Servicepersonal – sehr gut angekommen und wurde in vielen Küchen ausgehängt. Bei den betroffenen Gästen kam es dagegen zu … Weiterlesen

Vorsicht! Inspiration! Jp McMahon: The Irish Cook Book. Phaidon Press, London und New York 2020. 432 S., geb., Hardcover mit Prägedruck, 45 Euro (in englischer Sprache)

Die Buchbesprechungen, die ich hier auf www.eat-drink-think.de regelmäßig mache, haben eine gewisse Prägung. So, wie das ganze Programm der Seite für besonders Interessierte vor und hinter dem Herd gedacht ist, beurteile ich Bücher nicht danach, ob sie für irgendeinen ganz entfernt am Kochen Interessierten ein schönes Geschenk wären, sondern danach, was sie für Leser mit größeren Vorkenntnissen bedeuten könnten. Und da ergeben sich dann deutlich andere Perspektiven, als das in „normalen“ Besprechungen an anderer Stelle (die meistens nur eine Art Vorstellung, aber nicht Besprechung sind) der Fall ist. Das „Irish Cook Book“ ist ein typischer Fall für Leser, die immer und jederzeit vor allem Freude an neuen Inspirationen haben, an den kleinen oder großen Türen, die sich öffnen, wenn man auf etwas trifft, das man in dieser Form kaum jemals oder noch nie gesehen hat.

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